Samstag, 7. April 2012

TG 922 BKK-FRA 12:45-19:00 Seat 56JK

Das sind die Eckdaten des Fluges zurück in die kalte Heimat. Nach dem Frühstück checken wir aus, um 9:30 Uhr bringt uns der Hotel-Van zum Flughafen Suvarnabhumi, alles geht ruhig und problemlos und so haben wir im Duty Free-Bereich noch Zeit für ein paar Einkäufe, bevor wir zum Gate spazieren. Die Maschine, eine 777-300ER ist komplett ausgebucht. Die Beinfreiheit ist zwar ok, doch bei einer Flugdauer von 11:40 Stunden sind wir irgendwann nur froh, aussteigen zu können. Um 19:20 Uhr deutscher Zeit landen wir in Frankfurt und nach einer Stunde sind wir mit allem durch: Passkontrolle, Gepäck abholen (alles da!) und zum Auto latschen. Vollkommen ermattet sind wir um 22:30 Uhr endlich wieder zuhause. Aber versprochen: Morgen könnten wir schon wieder weg...

Freitag, 6. April 2012

Nach den Birdies ab nach Bangkok

Heute spielen wir unsere letzte Golfrunde des Urlaubs, heul! Zur Feier des Tages beackern wir nochmals unseren Hausplatz, auch wenn Freitag schon die Wochenendrate gilt. Egal, der Platz ist wunderschön, Uwe spielt vernünftig (86), Annette gut wie immer und gewinnt die innerfamiliäre Birdiewertung mit 6:5, nachdem wir heute beide nochmals je eines dazu zählen durften. Eine verdiente Gewinnerin, v.a. weil Annette den ganzen Urlaub unter Schmerzen gespielt hat. Bereits vor 12:00 Uhr sind wir fertig und freuen uns auf letzte Stunden am Pool, bevor wir auschecken. Doch daraus wird nichts, bereits nach 10 Minuten auf den Sonnenliegen gewittert es abermals und der Himmel öffnet seine Schleusen. Und das tropisch extrem. Ein sogenannter "heavy downpour" läßt die Stromversorgung schwanken und setzt alles unter Wasser. Um 14.30 Uhr zahlen wir unsere Rechnung, fahren 9 km ins Dörfchen und versorgen uns mit gebratenem Reis und Getränken.

Dann geht es auf nach Bangkok. Die erste Stunde begleitet uns noch heftiger Regen, die Blitze zucken unentwegt, erst ca. 80 Kilometer vor Thailands Hauptstadt beruhigt sich das Wetter und ab sofort kommen wir gut voran. Wir erreichen die Ringautobahn 9, passieren 2 Mautstationen, tanken in Lam Lukka den Wagen voll und besichtigen sogar noch einen Tempel. Hier befindet sich eine der größten Buddhastatuen ganz Thailands. Um kurz vor 18:00 Uhr erreichen wir den Flughafen (die Anfahrt zum Sumsidingsbums ist immer wieder ein Erlebnis) und geben bei Avis den Wagen ab. Wir erreichen den 19:00 Uhr-Shuttle zu unserem 13 km vom Flughafen gelegenen Best Western Amaranth Hotel und bekommen ein Zimmer mit gewohntem und gehobenen Outfit. Schnell sind wir an der King Kaew Road, streifen ein wenig an den Fressbuden vorbei und gönnen uns ein paar Fleisch-Spieße für ein paar Baht. Kurz noch Bier und Apfelsaft im Family Mart kaufen, dann sind wir versorgt und geniessen unsere letzte Nacht in Thailand. One night in Bangkok... - dann isset vorbei.

Donnerstag, 5. April 2012

Donnerwetter!


Über mit Schlaglöchern garnierten Nebenstraßen erreichen wir heute morgen den Bonanza Golf Club. Zwei Dinge bleiben in positiver Erinnerung: Das Greenfee mit THB 500 (sportsday) und ein Par am länsten Loch des ganzen Urlaubs, ein Par 5 mit rekordverdächtigen 636 Yards, oben im Bild. Ok, das Wetter war auch gut. Uwes Schlaftabletten-Caddie mit Rückennummer 032 konnte auch durch ein gehöriges verbales Donnerwetter nicht aus ihrer Lethargie gerissen werden. Vielleicht war es ja auch nur Schüchternheit mit ihren geschätzten 17 Lenzen, aber der Wecker hat bei jenem Thaimädchen heute morgen bestimmt nicht geklingelt. Drei Worte hat Uwe heute bei seinem Caddie gezählt: "tok nam" (Ball im Wasser, war er aber nicht) und "Putter?".


Der Score war nahezu unterirdisch, weil - Golfer haben für jede schlechte Runde eine Ausrede - der Caddie doof war, die Bälle auf den Fairways nicht rollten und die Grüns unputtbar waren. Ach ja, der Schwung war auch scheiße. Schnell vergessen und auf die Abschlußrunde morgen hoffen.


Das nächste Donnerwetter folgt dann ab 15:30 Uhr nachmittags und macht unserem Poolaufenthalt ein jähes Ende. Wenigstens die Kanapées beim afternoon tea haben wir noch genossen, danach gewittert es heftig und der Regen läßt auch nicht auf sich warten. Nach 2 Stunden ist der Spuk vorbei, so können wir abends noch einmal bei uns im Acala Restaurant üppig speisen: Gratong Tong als Vorspeise, dann Tom Yam und frittierter Seebarsch. Zum Schluß die gepfefferte Rechnung, genauso scharf wie die Suppe. Was soll´s.

Mittwoch, 4. April 2012

Der rote Platz und andere Piazzas

Weder Moskau noch Rom, immer noch Countryside Khao Yai. Der Khao Yai Golf Club hätte den Namen "roter Platz" allerdings verdient, das wäre dann der vierte Name und die dritte Umbenennung. Der von Jack Nicklaus designte Kurs hieß ursprünglich mal Mission Hills und hatte ein großes Hotel zwischen Loch 1 und 10. Jetzt steht da seit Jahren nur noch eine Ruine. Der neue Investor hat die Ruine stehen lassen, ein provisorisches Clubhaus gebaut und rund um die Fairways alles abgeholzt, um dort ein paar Häuser zu bauen. Das sah vor 2 Jahren nicht schön aus und machte den Platz unattraktiv. Die Pläne wurden anscheinend wieder aufgegeben, links und rechts der Bahnen ist alles wieder zugewuchert und jetzt ist er wieder sehenswert, fast malerisch zwischen den Bergen. Nun nennt ihn der neue Besitzer halt Khao Yai Golf Club, bietet mit THB 750 ein sehr attraktives Wochentag-Greenfee an und schon macht es wieder Spaß, hier zu spielen.
Die Flamboyant-Bäume am Rande der Fairways und der tiefrote Bunkersand prägen die Farbgebung. Herrlich, auch wenn man mal nicht so perfekt aus dem Hindernis rauskommt. Am Ende bleibt eine entspannte Runde mit einem vernünftigen Score und die Hoffnung, dass jetzt kontinuierlich gepflegt wird. Dieses wieder erwachte golferische Highlight muss erhalten bleiben.

Die Runde vergeht schnell und so bleibt nachmittags viel Zeit für Pool und Afternoon Tea mit Häppchen, spendiert vom Hotel. Wir starten am frühen Abend zum "Palio", ein Shopping-Paradies der etwas anderen Art. Angelegt wie eine italienische Stadt mit Piazzas, Gässchen und kleinen Souvenirgeschäften zeigt sich hier wirklich so was wie mediterranes Flair. Überhaupt ist die Region Khao Yai eine Mischung aus Western location und Italien. Das zeigt sich an der Architektur und der gastronomischen Auswahl (viele Steakhäuser und Pizzerias). Auch findet man in einem kleine Neben-Tal ein etabliertes Weingut - PB Valley. Für die Thais ist das am Wochenende genau die exotische Mischung, die sie anspricht. Wenn sie nicht gerade telefonieren - Thais telefonieren immer, egal ob auf dem Moped, auf dem Klo oder auf dem Golfplatz (Caddie und Spieler!).

Annette drängt noch auf einen weiteren Besuch des 20 km entfernten "Premium Outlet" und so hängen wir den einfach noch dran. Erfolgreich ersteht sie zwei Hemden, der Kaufrausch ist halbwegs befriedigt. Anbei ein Bild von Annettes Lieblingsshop, das "Warehouse". So viele Textilien auf so wenig Quadratmetern gibt es in keinem anderen Laden. Bei Karstadt gibt´s quantitativ auch nicht mehr...

Auf dem Rückweg suchen wir uns noch eine Garküche, im Dorf, diesmal auf der anderen Seite der Straße, bekommen wir lecker "khao Ped", Bier und Sprite für THB 142. Ein gelungener Tag geht zu Ende.

Dienstag, 3. April 2012

Uwe hat Australien geschwitzt

Was ist groß, hat wenig Kultur, und lebt vom Bierkonsum? Richtig: Australien! Aber nicht nur, nein. Uwe bzw. aein Schweißfleck nach 18 Loch im Panorama Golf Club hat eigentlich die gleichen Eigenschaften. Und aieht aus wie Australien. Entstanden ist er im 75 km vom Hotel entfernten Golfclub, menschenleer, abwechslungsreich, lange Wege, heiß und wahnsinnig schwer. Wenn ein Par 4 457 Yards lang ist - das sind knapp 420 Meter - und der Abschlag muss 250 Yards carry über Wasser gespielt werden, dann liegt die Latte heute ziemlich hoch.
Oder Loch 10: Erstmal kommt nur Rough, in der Landezone auf der Linken Seite ein Hang, der 45° nach rechts abfällt, dann das handtuchbreite Fairway, rechts die Straße, da ist Aus. Klasse! An diesem Loch spielt Annette ein Birdie, hmm. Das ist mir dann 2 Löcher später vergönnt, Annette führt 5:4. Die lange und Kräfte zehrende Runde beenden wir im Clubhaus mit Tofu-Suppe und Singha draught.

Auf dem Rückweg checken wir noch die Greenfees zweier anderer Plätze für den nächsten Morgen (Khao Yai GC gewinnt mit THB 750, Toscana Valley ist indiskutabel mit THB 3.000 + Caddie + Cart). Dafür ist die ca. 3 Jahre alte Anlage vom Toscana Valley auch ohne Golfspiel äußerst sehenswert und hat tatsächlich ein italienisches Ambiente. Die Appartements und Häuser haben tatsächlich was von Siena. Hier investieren allerdings nur die (super-)reichen Thais und sonstige Asiaten.

Der Tag ist fast schon gelaufen, wir duschen uns frisch und um 19:00 Uhr machen wir vor dem Dinner ein Abstecher zur Rezeption zwecks Nachfrage für unsere Verlängerungsnacht. Es gibt kein Problem, wir bekommen einen Sonderpreis und obendrauf noch ein late check out um 15:00 Uhr. So, dann können wir ja ins Resort-Restaurant und thailändische Spezialitäten in gediegener Atmosphäre geniessen. Da wir vorgebucht haben, bekommen wir auf Essen und Trinken 30% Rabatt. Bei den Preisen ist das auch angebracht, wir sind am Ende mit fast THB 1.100 dabei, unser teuerstes Mahl in unserer ganzen Thailandzeit.

Montag, 2. April 2012

Kirimaya, Khao Yai - einfach genial Teil 2

Letztes Jahr hieß schon mal eine Überschrift so, dieses Jahr hat sich daran nichts geändert (sogar das selbe Zimmer), außer das wir unsere Aufenthaltsdauer von 2 auf 4 Nächte verdoppelt haben. Wir überlegen, die Nacht in Soi Dao sausen zu lassen und hier im traumhaften Golfresort noch eine weitere dranzuhängen. An Golfplatzauswahl mangelt es hier wahrlich nicht.

Wir beginnen den Tag auf dem hauseigenen Platz. Man könnte den Kurs auch gut zu Fuß gehen, leider ist ein Golf-Cart Pflicht und so lassen wir uns von unseren Caddies von Abschlag zum Grün düsen, und das 18 mal. Alle Höhen und Tiefen sind wieder dabei, nach knapp 3,5 Stunden sind wir bereits durch und so geniessen wir bereits ab Mittag die Zeit am Swimmingpool, kurz unterbrochen durch Häppchen und Kaffee/Tee im Akala-Restaurant. Hier gibt es von 14 - 16:00 Uhr kostenlos eine leckere Stärkung. Qualitativ sehr gut, genauso wie das üppige und abwechslungsreiche Frühstück. Zur Zeit weilen viele Inder im Hotel, hier wird u.a. ein Bollywood-Streifen gedreht und die Jungs haben 14 Tage Zeit für ihre Dreharbeiten. Den Film werden wir wohl nie zu Gesicht bekommen...

Um kurz vor 18:00 Uhr fahren wir 30 km bis zum "Premium Outlet" am Highway 2. Annette findet Soldato-Schuhe für € 5 und 2 Polos, Uwe kauft im Golfshop 2 Handschuhe, da beide Modelle im Bag nach "Golf intensiv" recht löchrig geworden sind. So geht es über die Straße 2090 zurück bis zum Dörfchen 3 km vor dem Khao Yai NP, hier finden wir eine Garküche am Straßenrand, 2 x fried rice with egg on top, Bier und Cola für € 4. Nach weiteren Besorgungen (Getränke, Geld ziehen, Zigaretten) brausen wir die restlichen 9 km zurück zum Hotel durch die lauwarme Nacht.

Sonntag, 1. April 2012

Ein langer Tag der Kontraste

Nächstes Ziel: Khao Yai. Doch bis dahin ist es heute ein langer Weg. Wir starten um kurz nach 8:00 Uhr in Hua Hin und verlassen unser Hotel wieder gen Norden und fahren in knapp 2 Stunden bis Ratchaburi, um den in der Nähe gelegenen Royal Ratchaburi Golf Club zu finden. Der Thai sagt übrigens "Loyal Latschabulli", die können wirklich schlecht ein "R" sprechen. Nachdem wir 10 km zu weit gefahren sind, lotst man uns auf Nachfrage an einer Tankstelle zurück, und siehe da, irgendwann erscheint auf der rechten Seite ein Pfeiler mit einem riesigen Golfball drauf. Kann man ja schon mal übersehen.

Der Platz ist eines der "hidden gems" in der thailändischen Golflandschaft, ein traumhafter schöner Platz. Die ersten 9 sehr parklandartig mit vielen Bäumen und einigen Wasserhindernissen, die zweiten 9 etwas offener, dafür aber mit Wasserhindernissen gespickt. Traumhafte Ausblicke gibt es gratis dazu. Wir haben sehr nette Caddies und die Runde war trotz dem einen oder anderen Fehlschlag ein voller Erfolg. Hier waren wir bestimmt nicht zum letzten mal. Bei einem Wochenendgreenfee von THB 770 und einem sehr günstigen Speiseangebot sammelt der Club viele Pluspunkte. Außerdem trifft man hier keine Farangs. Gut so!


Nun kommt der langwierige und teils nervige Teil des Tages. Wir müssen an Bangkoks Peripherie vorbei, und das an einem Sonntagnachmittag. Der Horror! Staus ohne Ende, teils durch einen Unfall auf der N4, dann direkt im Anschluss auf der Road 338, die zum Highway 9 führt, der Ringautobahn rund um Bangkok. Selbst auf teilweise 6 Spuren in eine Fahrtrichtung staut sich manchmal der Verkehr und wir freuen uns auf den vermeintlich ruhigeren Abschnitt nördlich der Hauptstadt. Doch weit gefehlt: Die Highways 1 und 2 Richtung Norden/Nordosten sind genauso überfüllt und die Thais kennen kein Pardon beim Ausnutzen von Lücken im Verkehrsfluß. Höllisch Aufpassen ist angesagt, vor allem beim Passieren der berüchtigten U-Turns ist Vorsicht angeraten. Man stelle sich mal folgende Situation vor: Autobahn A3 oder A1 rund um Köln, Berufsverkehr, LKWs ohne Ende, dichter Verkehr, Durchschnittsgeschwindigkeit zwischen 80 - 100 km/h. In dieser Situation möchte ein nicht unerheblicher Anteil der Verkehrsteilnehmer am Mittelstreifen an bestimmten markierten Stellen einfach um 180° wenden. Hier wäre das undenkbar, in Thailand ist das alle 2 km die natürlichste Sache der Welt. Wer´s nicht gesehen hat, wird es auch nicht glauben. Als Bonbon oben drauf: es gibt für die "U-Turner" auch keinen separaten Beschleunigungsstreifen.

So fahren wir in die Dämmerung und dann in die Dunkelheit, bis wir kurz vor der Abzweigung zum Khao Yai Nationalpark einen McDonalds entdecken. 2 x ein Big Mac Set für je € 2,50 und frisch gestärkt fahren wir die restlichen 30 km auf der Road 2090 bis zum Kirimaya Golf Resort. Hier bleiben wir 4 Nächte in traumhafter Ruhe, und die haben wir uns nach dem heutigen Tag auch schwer verdient. Um 22.00 Uhr fallen wir in einen tiefen und traumlosen Schlaf.

Samstag, 31. März 2012

No Farangs please!

Heute hat es uns mal wieder erwischt. Kontakt mit Farangs (so titulieren Thais weißhäutige Touristen), und dann noch auf der Golfrunde. Bob und Niki (?), ein Paar aus Kanada, begleiten uns auf der Golfrunde in Springfield. In der Golfhochburg Hua Hin erstmal nichts außergewöhnliches, aber trotzdem nicht unser Ding. Nach dem üblichen small talk am ersten Abschlag lotet man sich aus und findet sich sympatisch oder auch nicht. Das Letztere trifft heute zu und so machen wir dieser menage á quatre am 9. Loch ein Ende und lassen die Zwei alleine weiterspielen. Ihnen ist´s recht, uns allemal. Das Geschrei und rumkommentieren nach jedem schlechten Schlag geht uns erheblich auf den Wecker und so sollen sie doch vor uns her spielen, die mit ihrer Elektro-Karre und wir traditionell zu Fuß. Auch unseren Caddies kommt die neue Aufteilung wohl entgegen und die Damen atmen sichtbar auf. So verläuft die Runde insgesamt suboptimal, Uwe hat seine üblichen Schwungprobleme und Annette ihre postoperativen Schmerzen und blinde Kontaktlinsen. Nach der Runde verabschieden wir uns ohne Mittagessen oder Dusche auf der Stelle, dieser von Farangs verseuchte Platz kann uns zukünftig gestohlen bleiben. Weissebescheid!

Da ist uns die Ruhe am Pool erheblich lieber, es kommen zwar neue Gäste noch und nöcher, aber keiner der neu eincheckenden Thais läßt sich blicken. Lesen, schwimmen, Internet, so geht der Nachmittag schnell vorbei und wir starten am frühen Abend einen neuen Versuch, ein geöffnetes Outlet vorzufinden. Das "Fly Now" hat erst vor einem Jahr eröffnet und hat die üblichen Modemarken im Angebot. Für uns ist nichts dabei und so schonen wir die Reisekasse. Die strapazieren wir wieder einmal bei uns im Restaurant bei Tom Yam Suppe und Thai-Nudeln. Das Sketolene (ein Mückenspray, im 7eleven erstanden) zeigt Wirkung und die Viecher lassen uns vorerst in Ruhe. Bis jetzt, beim Schreiben dieser Zeilen auf unserer Terrasse. Und wieder: Stich!!!

Freitag, 30. März 2012

Moskitos, Majestic und Magenprobleme

Erst fällt die Air Condition aus, so gegen Mitternacht, bei immerhin noch 26° Zimmertemperatur sehr unangenehm. Dann spielen die Elektrogeister hell/dunkel mit unserer Zimmerbeleuchtung. Annette stellt die am Vortag abgesenkte Kühlschranktemperatur höher und dann funktioniert alles wieder! Versteht doch kein Mensch. Dann kommen die Mücken. Im Schlafzimmer kreisen Dutzende und an Schlaf ist vorerst nicht zu denken. Toller Einstieg in den Tag. Auch dieser Morgen haut uns von den Temperaturen fast um, gefühlte 30° um 7:00 Uhr beim Frühstück. Das wird wieder heiter auf dem Golfplatz.

Der Majestic Creek ist unser heutiges Ziel. Der Kurs wird gerade aufgemotzt und umgebaut. Das Clubhaus mit den schönen neuen Locker Rooms ist bereits fertig, von den 27 Löchern sind z.Z. 9 "under renovation", das tut dem Spielspaß aber keinen Abbruch, die restlichen 18 sind toll manikürt und wir sind mal wieder alleine auf dem Platz. Wahrscheinlich ist das offizielle Greenfee zu hoch, aber mit handeln bekommt Uwe THB 1.000 Rabatt, bleiben noch THB 1.500 auf der Kreditkartenabrechnung. Was er nicht auf der Rechnung hatte, war heute sein Spiel mit den Eisen und ein Magenproblem. Am 18. Loch zum Bogey eingeputtet, ist die Toilette so geraaaaade noch in Reichweite. Das war knapp. Aus zweierlei Gründen selten so geschwitzt. Hier bietet der Golfclub wieder mal eine kostenlose Massage nach der Runde an, Annette sagt nicht nein und läßt sich kneten, Uwe kühlt im Clubhaus lieber mit Singha-Bier.

Auf dem Rückweg fahren wir unsere örtliche Stammwäscherei an und geben kiloweise Wäsche ab. Zurück im Hotel erleben wir eine weitere Überraschung. Mindestens 45-50 Thais haben sich für diese Nacht einquartiert und veranstalten im Pool Wettspiele, es spielen blaue gegen pinke Badekappen. Nach 5 "Spiel ohne Grenzen"-Runden gewinnt blau. Wir ziehen uns nach 1,5 Stunden zurück und fahren nach einer weiteren Dusche nach Hua Hin ins Market Village, das größte Shoppingcenter der Stadt mit vielen Restaurants. Heute fallen wir aus dem Rahmen und speisen bei der Pizza Company, Thailands größte Pizza- und Pasta-Kette. Auf der Straße sieht man andauernd Mopeds mit dem bekannten 1112-Logo, das ist die landesweite Bestellhotline. Nach 2 x Super Deluxe wird es für Uwe Zeit, sich für die Lage der Toiletten zu interessieren, bevor es wieder knapp wird.
Auch das klappt und so quälen wir uns durch den sagenhaften Wochenend-Verkehr im Stadtzentrum. Zu viele Menschen für so wenig Ort. Aber von Freitag bis Sonntag ist hier immer die Hölle los, wenn die Bangkoker Kurzurlaub machen. Um kurz vor acht erreichen wir das 10 km außerhalb gelegene "Fly Now" Outlet, doch die machen schon in 5 Minuten zu, Pech gehabt. Dann morgen noch ein Versuch und ab ins Residence.

Donnerstag, 29. März 2012

Am, im und aus dem Wasser

Hua Hin liegt bekanntlich am Meer, dies ist dann unsere einzige Destination mit Strandberührung (immerhin 10 Minuten!). Wasser war aber heute mehrfach ein Thema. Auf unserem Lieblingsplatz Kaeng Krachan am Rande des gleichnamigen Nationalparks (i.Ü. der größte Thailands) war Wasser allerdings heute kein Ziel für unsere Bälle, nur äußerlich durch erhebliches Schwitzen und sofortiger Flüssigkeitsaufnahme an den Rastkiosken. Der Golfplatz ist einsam gelegen, ca. 60 Kilometer Fahrt von Hua Hin und daher auch so gut wie nie voll. Wir waren nahezu die Einzigen auf dem 27-Loch-Platz, THB 1.000 Greenfee ist zudem noch ein Schnäppchen in dieser touristischen Region. Zufrieden und satt gegessen nach einem Mahl im Club fahren wir zurück in unser Hotel.
Dieses liegt 5 km vom Strand entfernt, daher bleiben wir natürlich am Pool und sind die einzigen Gäste dort. Jetzt passiert das Unglaubliche: Annette geht ins Wasser! Über´s Wasser gehen wäre ja auch zuviel verlangt. Trotzdem sensationell.
So das war "im Wasser", danach folgt eine Fahrt ins Zentrum, dort folgt der Teil "am Wasser". Ein Kurzbesuch, um mal den Strand zu sehen, an dem wir vor 25 Jahren mit einem amerikanischen Paar Mekhong-Whiskey getrunken haben und die Kniffel-Würfel nicht mehr erkennen konnten. Mann, waren wir voll! Ja, ja damals...

Nach einem Abstecher zu einer neuen Shopping Mall an der Phetkasem Road, die anscheinend die Thais begeistert, ziehen wir es vor, im Hotel zu essen. Heute gibt es u.a. Yum Nai, thailändischer, sehr scharfer Seafood-Salat. Das ist der Teil "aus dem Wasser" und Uwe bereut diesen Teil morgen noch mehrfach auf einem speziellen Örtchen. Kann aber auch das Massaman Curry gewesen sein, wer weiss...

Mittwoch, 28. März 2012

Back in Hua Hin

Geschafft! Außer den besagten francois terrible haben wir heute unsere Ruhe beim Frühstück. Schnell checken wir aus und fahren ins 30 km entfernte Schwesterresort des Hotels, dem Mida Golf Club und Resort.
Der Platz ist auf den ersten 9 Loch eher langweilig, gibt Uwe aber mal die Gelegenheit, eine 38 zu spielen. Die Euphorie wird schnell gebremst, die zweite Halbrunde ist ungleich schwerer und der Score geht in den Keller. Aber knapp unter 90 geht ja auch noch. Annette ist derweil vollkommen ausgepowert. Kein Wunder bei der "dicken" Luft und Temperaturen über 35°. Erst Essen und Trinken im Clubhaus baut uns wieder auf. Wir starten gegen 13:00 Uhr Richtung Hua Hin und über diverse (schlecht ausgeschilderte) Nebenstraßen geht es über Ratchaburi (Stopp im 7eleven für Sandwiches, Cola, Zigaretten und Geld am Automaten) weiter auf der A4, ein 6-spuriger Highway, der uns bis zum Küstenort und Sommerresidenz des Königs führt.

Nach 3 Stunden haben wir die Abzweigung zum "The Residence" erreicht und können unsere Jacuzzi-Pool-Villa beziehen. 2 Schlafzimmer, ein großer Wohnraum und ein großzügiger Außenbereich - hier werden wir uns 4 Nächte hoffentlich wieder wohlfühlen. Heute essen wir im anweseneigenen Restaurant: The Rez. Der Besitzer Dave spendiert zum Essen ein Flasche Weißwein vom Hua Hin Vineyard. Ja, 25 km außerhalb der Stadt gibt es tatsächlich ein Weingut, eines von 4 oder 5 in ganz Thailand. Zum Sirloinsteak und für Annette Tom Yum soup mit roti schmeckt dieser ausgesprochen gut und wir geniessen den Abend an einem extra für uns festlich gedeckten Tisch am See. Wie romantisch.

Dienstag, 27. März 2012

Golf, 3 Reisegruppen und ´n paar doofe Franzosen

Wir sind viel zu spät! Erst um 7:00 Uhr beim Frühstück. Da haben unsere Russen schon vieles zermanscht. Morgen sind wir früher. Ein weiterer Tag im Mida Resort steht bevor, ebenso ein Runde im 50 km entfernten Blue Sapphire Golf Resort, mittlerweile werden 54 Löcher angeboten.
Der Platz A-B ist spektakulär - und wahnsinnig schwer! Wasser vorne, rechts, links, zum Glück nicht von oben - das kommt später. Die ersten 9 sehen trotzdem nach Golf aus, die zweiten 9 wohl eher nach Platzreifeprüfung. Selber Schuld, wenn man nach notwendiger Rast an Loch 10 nicht mehr in Tritt kommt. Nevertheless, fun fun fun all the time. I´m loving it! McDonalds gint es hier weit und breit zwar nicht, dafür aber immer wieder lecker Essen nach dem Golfen im Clubhaus mit Blick auf´s 18. Grün und vielen versemmelten Bällen in besagten Wasserhindernissen. Schön, daß die Anderen genauso unvermögend sind.

Nach dieser schwülheißen Runde und dem Essen fahren wir zurück zum Resort - und der Himmel entlädt sich! Der erste Regen in unserem Urlaub versucht alles aufzuholen, was er vorher versäumt hat. Nach diesem Sommergewitter brauchen wir eine Dusche und sind danach genauso durchgeschwitzt wie zuvor. Annette nutzt die Zeit für eine 1,5-stündige Massage und schwärmt danach von Gesichtspackungen nie da gewesener Qualität. Wie schön...

Beim Abendessen im Hotel können wir die Organisationstalente der Thai-burmesischen Belegschaft bewundern, wie diese 3 Reisegruppen buffettechnisch versorgt (darunter unsere Russen) und noch Zeit für die Individualreisenden hat (also uns). Leider sind auch noch 4 Franzosen "on their own" unter den Gästen. Da fragt man sich, wo kommt eigentlich die Merkelsche Sympathie für Sarkozy her? Obwohl mir der heute abend lieber gewesen wäre als diese arroganten cretins. Attendez, mes amis francais, je ne t´aime vous, oder so! Voulez vous couchez avec moi? Oder: Wo bleibt denn wohl der Kutscher? Bon soir, le commisaire. Je ne regrette nien. Pahh.

Montag, 26. März 2012

Ab durch die (kochende) Mitte

Bei kühlen 25° starten wir unsere Reise quer durch die zentrale Ebene Thailands. Hier ist die Reiskammer des Landes, hier quält man sich über Provinzstraßen von Ost nach West, ein gewagtes Überholmanöver nach dem anderen, um die zahlreichen LKWs zu umfahren und links und rechts nach Mopeds mit Seitenwagen, Pickups und sonstigem Verkehrsbehinderungen Ausschau zu halten. Der Blick auf die Straße ist Pflicht, Überraschungen nie ausgeschlossen. So hangeln wir uns in 4 Stunden zu unserem nächsten Ziel, das Mida Resort ca. 40 km östlich von Kanchanaburi, schwülheiß am River Kwai gelegen (38°!!). Unsere 200 m² große Poolvilla bietet Tropenfeeling pur, bezahlbarer Luxus, wenn man rechtzeitig bucht und auch noch weiß, wo!

Viel Zeit gönnen wir uns allerdings nicht zum Genießen, die nächste Golfrunde ruft. Im 10 km entfernten Nichigo Resort und Golf Club powern wir uns so richtig aus. Golfschnäppchen sind in der Region Standard, heute kostet die Runde ca. € 20, morgen nur € 10 und übermorgen nur € 12. Nichigo ist wie so viele Plätze in Thailand auf japanische Gäste zugeschnitten, woanders beherrschen Koreaner die Szene. Der Platz ist ein einziges Paradies für Botaniker und Freunde von blühenden Sträuchern und Bäumen. Für slicende und hookende Golfer ist er es wegen der Unzahl an Bäumen eher nicht. Nach der Runde, die wir wegen teils geschlossener Kioske halb verdurstet beenden, laben wir uns an der Clubhaus-Gastronomie und verzichten auf´s Abendessen im Resort.

Dafür geniessen wir den Rest des Tages am eigenen Pool. Eine russische Reisegruppe wirft neugierige Blicke auf unseren großzügigen Wohnbereich. Na dann, mit einem letzten Chang-Beer: Nasdarowje!

Sonntag, 25. März 2012

Narai Hill No. 5

Nein, kein Parfum, sondern eins der schönsten Löcher Thailands. Und wo? Im absoluten Niemandsland, obwohl mitten in Zentralthailand. Nordöstlich von Lopburi (noch eine alte Königshauptstadt) liegt das Narai Hill Golfresort im Nirwana. Hierhin hat es uns nach 4 Stunden Fahrt von Sukhothai und 330 km verschlagen. Wir buchen uns ins Hotel ein und bekommen für THB 3.600 ein vernünftig großes Zimmer mit Terrasse sowie für beide eine Runde Golf auf dem wirklich sehenswerten Golfplatz. Ringsrum ist nix außer Landschaft. Nächste Woche findet hier ein Challenge Turnier der Qualifying School Thailands statt, sozusagen die Qualifikationsrunde für die 1. Liga unter Golf-Pro´s. Einen von denen haben wir auf der Runde, die wir gegen 13:00 Uhr starten, vor uns. Wir genießen den Platz, die neuen golferischen Eindrücke (landschaftlich und spieltechnisch allemal) und sind nach knapp 4 Stunden vollkommen erledigt.
Ach ja, Narai Hill No. 5, ein Par 5 rund um einen großen See, hat für Uwe zu einem Par und für Annette zu einem Bogey gereicht. Ein Hammerloch, auf dem Bild so nicht zu erkennen. Wer auf Golfplätzen keine Wasserhindernisse mag, sollte Thailand gar nicht ins Kalkül zu ziehen. Den Abend verbringen wir fast zwangsläufig im Restaurant des Clubhauses mit viel Bier (für Uwe) und Thaiküche.

Samstag, 24. März 2012

Manche mögen´s heiß

Fangen wir heute mal hinten an: 21: 30 Uhr abends, rabenschwarze Nacht, auf der Terrasse, 33° Celsius, kein Lüftchen, Grillen zirpen, eine Dose Chang-Bier und eine Zigarette. Das ist Urlaub: Wer das nicht nachvollziehen kann, soll doch zuhause bleiben. Heute so erlebt in Sukhothai, der alten thailändischen Königshauptstadt. Den Weg hierhin ins Tharaburi Resort mit den individuell gestalteten Zimmern haben wir uns 3,5 Stunden lang über Siams Landstraßen erkämpft.

Nach einem frühen Frühstück starten wir um 8:00 Uhr gen Gold Canyon Golf Resort in der Nähe von Lamphun und erreichen den Platzeine Stunde später. Das Greenfee handeln wir von THB 2500 auf THB 750 runter, da macht es direkt mehr Spaß. Von morgendlicher Kühle ist nichts zu spüren, direkt am 1. Abschlag dampfen wir schon. Nach den ersten 9 Löchern sind wir halb verdurstet und im Halfway-Kiosk kühlen wir uns mit eiskalten Getränken ab. Die zweiten Neun sind eine weitere harte Probe, sowohl spieltechnisch extrem schwer als auch temperaturmäßig eine Herausforderung. Nach gefühlten 40° am letzten Loch sind wir froh, unter die Dusche zu kommen und bei Bier und Cola im Clubhaus Tofu-Suppe mit Seegras, pork mit Kohl und Khao Pad (gebratener Reis) zu genießen. Lecker!
Wir steigen um 14:40 Uhr ins Auto, das stundenlang in der prallen Sonne stand. Heiße Kiste! Wir benötigen 3 Stunden 20 Minuten bis Sukhothai, 270 Kilometer Fahrt meist über weniger befahrene Nebenstraßen, Route 1033, 11, 1023, 1125, 1147, 1, 1113 führen uns ans Ziel.

Das Hotel ist gut gebucht und so sind wir beim Abendessen unter zahlreichen anderen Gästen (12 an der Zahl, für so ein kleines Hotel ganz schön viel). Nach dem Genuss exzellenter Thaiküche verschwindet Annette noch für eine Stunde zur Fuß-Massage, ich bleibe im Restaurant und blogge derweil, um wieder „bei zu kommen“. Den Rest des Abends, wie bereits erwähnt, verbringen wir unter tropischen Bedingungen auf der Terrasse und erfreuen uns an unserem schön designtem Zimmer. Hot night!

Freitag, 23. März 2012

Birdie-Versuche im Inthanon Golf Resort

Birdie = 1 Schlag unter Par. Wieder versuchen wir unser Glück im 50 Kilometer südlich vom Resort gelegenen Chiang Mai Inthanon Golf Club, den Ball mit weniger als der vorgesehenen Schlaganzahl ins Loch zu befördern.
Trotz mehrerer viel versprechender Möglichkeiten bleibt es beim Zwischenstand von 2:1 für Annette. Wat is denn bloß looos? Unsere Caddies sind die nettesten bisher und haben eine Bildveröffentlichung verdient. Genauso wie der Blick vom Clubhaus auf Loch 9. Hat eigentlich alles gepasst, hat aber wieder nicht funktioniert.


Genauso wenig wie die WiFi-Verbindung. Trotzdem zaubere ich mir über Smartphone und mit Hilfe von Bluetooth zumindest eine extrem langsame Verbindung hin, um nicht weiter in Verzug zu geraten. Da wir heute vorziehen, den Abend nicht in Chiang Mai zu verbringen, sondern im Hotel mit vorher im Big C-Supermarkt gekauftem Sashimi und Chang-Bier vorlieb nehmen, bleibt mir viel Zeit, meine Netzwerkprobleme zu lösen. Ich knöstere am Pool, auf dem Balkon und komme kaum weiter. Diese ganzen Zeilen sind erst in Sukhothai entstanden, wo wir morgen nächtigen.

Donnerstag, 22. März 2012

Fuji-Kato

Wie der Titel verspricht, haben wir heute unseren Japan-Tag. Uwes Bälle machen heute reihenweise fufikato auf dem Golfplatz des Alpine Golfresorts, Wasserhindernisse sind ja auch reichlich vorhanden. Mit fernöstlich-japanischer Gleichmut, wie von mir bekannt (grummel grummel), meistere ich mit Zen-Gedanken die Situation und ruhe in mir selbst. Om... Om... - die anderen japanischen Flights wissen dies sehr zu schätzen und laden mich spontan ins Land der aufgehenden Sonne ein (Quatsch, die sind froh, wenn die mit ihren langen Kniestrümpfen unter sich bleiben). Annette trinkt ihren Oishi Green Tea aus Japan und spielt im Ninja-Stil ein Bogey nach dem anderen aus dem Hinterhalt. Für mich kein Grund zum seppuku. Hai!

Nach der schweisstreibenden Runde duschen wir im Clubhaus, checken aus und gönnen uns ein leichtes unjapanisches Mittagessen. In einer Stunde haben wir unsere nächste Destination erreicht: das "Veranda The High Resort" nahe Hangdong auf der Route 1269 nach Samoeng. Auf dem Weg finden wir eine Laundry, um unsere Wäsche abzugeben. Morgen können wir diese wieder abholen und freuen uns schon jetzt über den Preis. Ca. 5 kg kosten hier genauso viel wie 2 Schlafanzüge im Veranda. Die mussten wir leider dort abgeben, da wir den "same day return service" brauchen. Wer schläft nackt? Wir nicht!

Wir relaxen nach dem Check In (Valley Deluxe im 1. Stock) ein bis zwei Stunden am Pool und machen uns dann bereit zur Fahrt zurück nach Chiang Mai. Uwe hadert derweil schon den ganzen Nachmittag mit seiner WiFi-Verbindung und kommt nicht ins Internet. 3 ahnungslose IT-Kräfte an der Rezeption können auch nicht weiterhelfen - sch...

Im Airport Plaza, ein riesiges Shoppingcenter in der Nähe des Flughafens, setzen wir unseren Japan-Tag fort und essen im FUJI. Sashimi, Wasabi und andere Köstlichkeiten schmeicheln unserem Gaumen. Hai, Toranaga! Wir schauen noch ein wenig in den Geschäften und machen uns dann auf den Heimweg ins 20 km entfernte Hotel. Koinchiwa! Gute Nacht!

Mittwoch, 21. März 2012

Die Golfszene östlich Chiang Mais

Wir verlassen das Jirung und fahren über die Route 107, 121 und 1317 ca. 50 km südöstlich zum Chiang Mai Highlands Golf Resort bei Mae On. Einer der schönsten Plätze liegt da wie hingehaucht.
Ein Hauch von Golfschwung wäre heute erheblich Laune fördernd, bis zur Bahn 6 war beschwingtes Golf bei Uwe leider nicht möglich. Dann ging´s. Bei Annette sowieso, sie spielt fast ein Hole in One. Trotzdem haben wir beide einen tollen Vormittag und schwitzen hier gerne bei 37°. Zur Abkühlung folgt eine lauwarme Duschefür Annette eine Cool-Down-Nackenmassage und für Uwe ein eiskaltes Singha und ein Thai-Omelett im Clubhaus. Das Omelett läßt dann ein paar Stunden später schön grüßen. Frisch gestärkt fahren wir nur wenige Kilometer weiter ins Alpine Golf Resort. Dort haben wir eine Nacht vorgebucht.


Das Deluxe Stay & Play Package beinhaltet ein Deluxe-Zimmer (wie überraschend, mit obiger Aussicht), Frühstück und je ein Greenfee am nächsten Morgen. Im Spa erhalten wir jeder ein Spezialbehandlung. Annette ist clever und bucht nur ein Fußmassage, meine typische Thaimassage fühlt sich später an wie eine Stunde Catchen gegen eine der bekannten amerikanischen Profi-Kämpfer. Wir verbringen den Rest des Tages und Abends im Hotel am Pool und im Clubhaus-Restaurant und lecken unsere seelischen und körperlichen Wunden.

Dienstag, 20. März 2012

Standardprogramm

Bis auf unser selbst zubereitetes Frühstück ist fast heute alles eine Wiederholungstat. Wir starten früh zum Royal Chiang Mai Golf Resort und brauchen für die 25 km mehr als eine halbe Stunde. Der Verkehr ist im Vergleich zu den letzten Jahren dichter geworden, von den Folgen zweier Unfälle werden wir Zeugen. Die Runde auf dem Golfplatz absolvieren wir allerdings zügig, qualitativ eher nicht überzeugend. Ein schnelles Lunch bei unserer Thai-Oma – denkste! Omma hat schon zu, so fahren wir einmal um den Block und finden eine andere Mini-Garküche. Hier können wir wählen zwischen Nudeln oder Nudeln. Wir entscheiden uns spontan für Nudeln und werden nicht enttäuscht. Mit großem Bier und Cola sind wir mit € Zweifuffzich dabei.

Nach entspannender Ruhepause auf dem Zimmer und Balkon stürzen wir uns wieder mal in den täglichen Wahnsinn „Auto- und Mopedverkehr auf Thai“ und sind in einer halben Stunde im Herzen Chiang Mais am Whole Earth Restaurant angelangt. Das beste indische Essen außerhalb Indiens, sag´ ich mal… - Bhindi Masala, Chicken Kofta, Nan, Reis usw. Nicht billig, aber lohnenswert. Der Chef erkennt uns wieder und wir tauschen ein paar Nettigkeiten aus.
In wenigen Minuten sind wir auf dem Nachtmarkt, der größte Thailands. Längs der Hauptstraße gefällt es nicht so gut, auf dem angrenzenden Platz (Anusarn Market) ist die Atmosphäre viel besser. Viele Stände mit handwerklichen Erzeugnissen, meist aus Stoff, lassen die Scheine im Portemonnaie schnell dahin schmelzen. Die zahlreichen Katoeys (Transsexuelle Jungs) in ihren schicken Weiber-Outfits versuchen das neugierige Publikum auch zum Schmelzen zu bringen. Bloß schnell weg, im 7eleven kurz noch Drogen besorgen (Bier, Zigaretten) und zurück ins Jirung, dort steht die letzte Nacht an.

Montag, 19. März 2012

Thailändische Regeln und Gesetze

Regel Nr. 1: Verlasse Dich nie auf eine Aussage eines Thais. Wenn abends gesagt wird, Frühstück sei um 7:00 Uhr, öffnet das Restaurant erst um 8:00 Uhr, so geschehen heute im Jirung. Was tun? Ärgern und zum Golfclub fahren und dort Regel Nr. 2 anwenden: Verlasse Dich nie auf den Preis auf der Speisekarte für ein „American Breakfast“. 170 Baht laut Karte, plus Tax und Service = 200 Baht. Eine Kaffee kostet heute mal 58 Baht, so zahlen wir 258 Baht für wenig Gegenleistung.
Gesetz Nr. 1: Freue Dich nie auf einen thailändischen Golfplatz, wenn Du ihn ein Jahr nicht gespielt hast. Unser heißt heute „Mae Jo“ im gleichnamigen Vorort Chiang Mais und brilliert durch zahlreiche Umbauarbeiten der Grüns, so dass die Spielfreude etwas getrübt ist. Deshalb gilt: Mae Jo = Ey no! Gesetz Nr. 2: Wenn Du meinst, Du kannst Golf spielen, hast Du die Gesetzeslage vergessen. Man kann nie richtig Golf spielen, in Thailand schon mal gar nicht. Vom Gesetzgeber wurde verlautet, dass zumindest jedes 2. Wasserhindernis als Ballgrab genutzt werden muss. Gilt vorrangig für Touristen, findet aber auch unter Einheimischen Anwendung. Wir haben uns heute an das Gesetz gehalten. Das Mittagessen nehmen wir dann vorzugsweise bei unserer Omma ihr Straßenrestaurant in Mae Rim ein, einmal Khao Pad, Tom Yam Gai, ein großes Bier und Cola für 130 Baht. Geht doch!
Der Nachmittag auf unserem Balkon war regel- und gesetzesfrei, nach 3 Stunden Lesen, Internet und Eindösen fahren wir nach dem Duschen ins Zentrum von Chiang Mai, und zwar ins Central Department Store. In diesem fünfstöckigen Shoppingcenter findet man allerlei Geschäfte und Restaurants.

Wir gehen ins Basement in die Food Factory. Hier kauft man an einem zentralen Schalter Coupons für Essen und Trinken, dann sucht man sich an den einzelnen Garküchen sein thailändisches Gericht aus. Für € 1 wird man hier satt, Getränke extra. Dazu trällert ein Elvis-Verschnitt mit seiner Band in voller Lautstärke „Love Me Tender“. Nun kommen wir wieder zu den Regeln, also Regel Nr. 3: Bist Du nicht gewohnt, scharf zu essen (also richtig scharf), dann lasse es bleiben! Die Kloschüssel wird es Dir danken. Damit kommen wir zu Gesetz Nr.3: Toiletten sind grundsätzlich nie da, wo man sie braucht oder belegt oder „out of order“ oder gleichzeitig eine Umkleidekabine, so wie im „Export 71“-Shop, den wir nach dem Department Store noch angefahren haben. Vorher kaufen wir allerdings im Tops-Supermarkt Nescafé und Kuchen ein, damit unser morgiges Frühstück gerettet ist.

Auf den im Bild befindlichen Kaffee kann man(n) verzichten. Einkaufstechnisch waren wir im „Warehouse“ und besagtem „Export 71“ erfolgreich mit 2 Shorts, 2 Polos und einem T-Shirt für Uwe. Jetzt reicht´s aber für heute.

Sonntag, 18. März 2012

Von Chiang Rai nach Chiang Mai

Unsere heutige Tagesetappe beträgt ca. 220 km, für unseren spritfressenden Honda City kein Problem. Vorher allerdings haben wir um 8.30 h eine Abschlagszeit im hervorragenden Santiburi Chiang Rai Golf Club. Der Platz ist wie immer in einem 1a-Zustand und wir spielen eine schnelle und brauchbare Runde, Uwe gelingt sein erstes Birdie dieses Urlaubs auf der schwierigen 9. Bahn. Einzig störend heute ist der dicke „haze“, also Dunst/Smog, hervorgerufen u.a. durch die zu dieser Jahreszeit übliche Brandrodung. Dieser Grauschleier wird uns auch bis Chiang Mai begleiten. Vor der Fahrt Richtung Süden genehmigen wir uns im Clubhaus vorab ein Thai-Omelett und ein scharfes Nudelgericht. So gestärkt erreichen wir unser Hotel in Mae Rim, ca. 20 km nördlich der Stadt, innerhalb von 2,5 Stunden. Das Jirung Health Village bietet nach wie vor viele Vorzüge (große Zimmer, absolute Ruhe, strategisch gute Lage für´s Golfen), aber der Service hat in den Jahren nachgelassen. Bei Ankunft sind wir die einzigen Gäste, fast wie immer! Da Sonntag ist, machen wir uns nur kurz frisch und besuchen den Walking Street Market in Chiang Mais Altstadt. Hier flaniert man Stunden an den Ständen vorbei und entdeckt immer wieder Neues. Aber es wird nicht nur gelaufen, um 18.00 Uhr wird eine Minute gestanden (2 x täglich läuft an öffentlichen Plätzen die Nationalhymne, siehe Video).



Nach 2 Stunden Lauferei wird es Zeit für ein Abendessen. Ausgesucht haben wir uns das gemütliche Gartenrestaurant „Baanlansa“. Das Essen überzeugt nicht, aber die Atmosphäre direkt an der Marktstraße ist toll. Nach einigen kleinen Einkäufen haben wir für heute genug und fahren zurück zum Hotel, kurzer Tankstopp inklusive (1 Liter kostet mittlerweile ca. € 1, auch kein Wohlfühlpreis mehr). Hier gibt´s endlich WiFi, so dass ich die Erlebnisse nacharbeiten kann.

Samstag, 17. März 2012

Happy City

6:00 h haben wir nicht ganz geschafft, dafür aber um sieben beim Frühstück. Noch haben wir morgens richtig Hunger, das wird sich in den nächsten Tagen legen. Kaffee, Saft, Croissants, scrambled eggs, bacon, Früchtemüsli, porkballsoup mit Reis (ja, ja!), nochmal Eier, Kaffee, Saft.
So gestärkt fahren wir heute zum neuen Happy City Golf Resort ca. 15 km vom Hotel entfernt. Richtig happy waren wir dann über das promotion Greenfee. 400 Baht (ca. € 10) für eine 20-Loch Runde. Jawoll, 20 Löcher hat der Resort-Platz plus 9 Bahnen, die vor einem Monat eröffnet wurden. Das Eröffnungsschnäppchen genießen wir in vollen Zügen, auch wenn das Drumherum noch Baustelle ist. Hier baut ein koreanischer Investor eine Condominium-Anlage mit hunderten von Appartements. Wer hier wohl alles einzieht? Ist ja mehr oder weniger Provinz, da sind wir mal gespannt. Der Platz ist jedenfalls in einem guten Zustand, interessant ist die Architektur der Kioske, sehr fantasiereich und bunt.

Nach der Runde im provisorischen Clubhaus essen wir ein „gaopeaw gai kai deaw“, hört sich schrecklich an, war aber nur schrecklich scharf. Meine Fre…! Und Annettes auch.
Der entspannte Teil folgt nachmittags auf zwei Sonnenliegen am Mae Kok-Fluss. Der führt direkt am Hotel vorbei und es herrscht eine herrliche Ruhe. Nach einem schnellen Pool-Hüpfer machen wir uns frisch und dann sofort zum Essen ins Aye´s. Ein kurzer Besuch auf dem Nachtmarkt (heute vollkommen leer, da Samstag immer Walking Street 2 Parallelstraßen weiter ist) bei Annettes Lieblingsshop – Northern Hilltribe Clothes – und deren Besitzerin ist obligatorisch. Im 7eleven (die tausendfach vorhandene Tante Emma Thailands) holen wir im Anschluss ein paar Kleinigkeiten und düsen dann flugs zurück ins Hotel und genießen den Rest des Abends auf unserem Balkon.