Regel Nr. 1: Verlasse Dich nie auf eine Aussage eines Thais. Wenn abends gesagt wird, Frühstück sei um 7:00 Uhr, öffnet das Restaurant erst um 8:00 Uhr, so geschehen heute im Jirung. Was tun? Ärgern und zum Golfclub fahren und dort Regel Nr. 2 anwenden: Verlasse Dich nie auf den Preis auf der Speisekarte für ein „American Breakfast“. 170 Baht laut Karte, plus Tax und Service = 200 Baht. Eine Kaffee kostet heute mal 58 Baht, so zahlen wir 258 Baht für wenig Gegenleistung. Gesetz Nr. 1: Freue Dich nie auf einen thailändischen Golfplatz, wenn Du ihn ein Jahr nicht gespielt hast. Unser heißt heute „Mae Jo“ im gleichnamigen Vorort Chiang Mais und brilliert durch zahlreiche Umbauarbeiten der Grüns, so dass die Spielfreude etwas getrübt ist. Deshalb gilt: Mae Jo = Ey no! Gesetz Nr. 2: Wenn Du meinst, Du kannst Golf spielen, hast Du die Gesetzeslage vergessen. Man kann nie richtig Golf spielen, in Thailand schon mal gar nicht. Vom Gesetzgeber wurde verlautet, dass zumindest jedes 2. Wasserhindernis als Ballgrab genutzt werden muss. Gilt vorrangig für Touristen, findet aber auch unter Einheimischen Anwendung. Wir haben uns heute an das Gesetz gehalten. Das Mittagessen nehmen wir dann vorzugsweise bei unserer Omma ihr Straßenrestaurant in Mae Rim ein, einmal Khao Pad, Tom Yam Gai, ein großes Bier und Cola für 130 Baht. Geht doch!
Der Nachmittag auf unserem Balkon war regel- und gesetzesfrei, nach 3 Stunden Lesen, Internet und Eindösen fahren wir nach dem Duschen ins Zentrum von Chiang Mai, und zwar ins Central Department Store. In diesem fünfstöckigen Shoppingcenter findet man allerlei Geschäfte und Restaurants.
Wir gehen ins Basement in die Food Factory. Hier kauft man an einem zentralen Schalter Coupons für Essen und Trinken, dann sucht man sich an den einzelnen Garküchen sein thailändisches Gericht aus. Für € 1 wird man hier satt, Getränke extra. Dazu trällert ein Elvis-Verschnitt mit seiner Band in voller Lautstärke „Love Me Tender“. Nun kommen wir wieder zu den Regeln, also Regel Nr. 3: Bist Du nicht gewohnt, scharf zu essen (also richtig scharf), dann lasse es bleiben! Die Kloschüssel wird es Dir danken. Damit kommen wir zu Gesetz Nr.3: Toiletten sind grundsätzlich nie da, wo man sie braucht oder belegt oder „out of order“ oder gleichzeitig eine Umkleidekabine, so wie im „Export 71“-Shop, den wir nach dem Department Store noch angefahren haben. Vorher kaufen wir allerdings im Tops-Supermarkt Nescafé und Kuchen ein, damit unser morgiges Frühstück gerettet ist.
Auf den im Bild befindlichen Kaffee kann man(n) verzichten. Einkaufstechnisch waren wir im „Warehouse“ und besagtem „Export 71“ erfolgreich mit 2 Shorts, 2 Polos und einem T-Shirt für Uwe. Jetzt reicht´s aber für heute.
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